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Dunja - Die Löwin vom Mandelbachtal

Lea erblickte - als Dunja, Löwin vom Mandelbachtal - am 31. Mai 2001 das Licht der Welt.

Als Letzte des Wurfes - Mama Bienja hatte acht Welpen zur Welt gebracht - war sie sofort das Sorgenkind der Züchterfamilie Mohr. Sie kam erst beim Tierarzt zur Welt und Daniela brachte sie zum Schutz gegen die Kälte auf der Heimfahrt unter ihrem Pullover nach Hause.

Um Verwechselungen auszuschließen, wurden die Kleinen kurzerhand mit farbigen Halsschleifchen ausgestattet. Dunjas Farbe war Violett. Am Rande bemerkt: Ihr violettes „Kleinröschen“-Halsband stand ihr auch im späteren Leben immer besonders gut.

Mit 6 Wochen sahen wir sie das erste Mal - und wir wussten, dass dies nciht das letzte Mal sein durfte. Wir fuhren ab dann alle zwei bis drei Tage zu ihr, bis wir sie dann mit 8 Wochen endlich mit nach Hause nehmen  durften. Die Namensentscheidung war wenige Tage zuvor gefallen. Nichts lag näher, als einer Löwin einen gebührenden Namen zu geben: Lea!

Unsere Lea ist somit nicht nur die Namensstifterin dieser Seite, sondern sozusagen auch die Designerin - man beachte die Farbgebung.

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lea Aus der "Kleinsten" wurde die Größte der Mädels. Sie wies eine Schulterhöhe von 78 cm auf und wog 63 kg. An dieser Stelle sei die Schwerkraft erwähnt. Diese spürte auch Lea. Vielleicht liebte sie deshalb das Schwimmen auch am allermeisten von allen Beschäftigungen. Sobald sie einen Weiher sah, schwamm sie ihre Bahnen wie die Frauen mit den Blümchenbadekappen. Lachen Sie kam erst wieder aus dem Wasser, wenn wir gehen wollten. Man konnte auch mit ihr zusammen schwimmen und sie zog einen wieder an Land. Es war beeindruckend, wie viel Kraft sie hatte und wie sanft sie diese einsetzen konnte.

Eine Hündin wie Lea werden wir nie wieder finden. Sie begleitete uns durch sehr bewegte neuneinhalb Jahre unseres Lebens. Sie war nicht zuletzt das Maskottchen unseres Unternehmens, welches wir in dieser Zeit aufbauten.

Aber vielmehr als ein schnöder Glücksbringer für ein Unternehmen war sie die ruhende Kraft inmitten einer größer und größer werdenden Bande. Mit ihrer ihr eigenen Ruhe gelang es ihr, Hundefreunde, Waisenhunde und Samtpfoten in die Bande zu integrieren. Es ist uns ein Rätsel, wie sie es schaffte. Es geschah für uns Zweibeiner unmerklich. Nachhaltig. Souverän. Mit stoischer Ruhe.

Diese Ruhe verlor sie nur dann, wenn die Bande bedroht wurde. In diesen Momenten zeigte sie sich von einer Seite, die ihre physische Stärke erahnen lies.

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Als zweites Bandenmitglied kam Bobo zu uns, als Lea eineinhalb Jahre alt war. Bobo war gerade erst 8 Wochen alt. Für beide war es Liebe auf den ersten Blick. Lea nahm Bobo sofort an, wie ihr eigenes Junges und für Bobo war sie seine Mama. So blieb es auch bis zu ihrem Ende. Sie waren ein Herz und eine Seele.

Als Lea dreieinhalb Jahre war, zog das dritte Hunde-Bandenmitglied ein. Mona akzeptierte Lea immer als ihre Chefin. Ein so inniges Verhältnis wie zu Bobo hat sie aber nie zu Lea aufgebaut.

Mit 6 Jahren bekam Lea noch einmal eine Aufgabe. Unseren Pflegehund aus Ungarn – Lupo, den Explodierten. Da musste Lea noch einmal ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellen und den Kleinen in die richtige Bahn lenken. Aber wie immer war sie auch hier die unangefochtene Chefin.

Am 5. Oktober 2010 starb Lea - in Würde.

Violett blühende Rhododendronbüsche zieren ihr Grab.

Die uns fehlenden Worte 
fand ein unbekannter Verfasser:

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt 
man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen

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