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Die ehemaligen Gäste

Hannah und ihre Schwestern

O'Haras neue Familie kümmert sich rührend um sie. Wor sind begeistert und freuen uns für unsere "Sorgenhündin", die nun keine mehr ist. Lies selbst, was die Familie für die Homepage unserer Freunde von adopTiere schreibt:

 

19. Juni 2011: O'Hara ist angekommen

Guten Morgen,

die Kleine ist wohlbehalten und recht entspannt bei uns zu Hause angekommen. Sie sieht aus wie Mikey im Alter von einem knappen Jahr, ich bin total beeindruckt.

Ich schlafe heute Nacht bei O'Hara, auf der Couch, mit Blick auf den Garten, dezent beleuchtet vom Brunnenhaus :-). Neugierig ist Sie schon. Tapst über die Terasse...hmmmmm...hier ist Wasser und ein Snack...und da ein Hundebett...da kann man in die Küche ...schwups, ich gehe doch lieber erst einmal zurück in die Transportkiste! Kennenlernen der Grossen erst morgen oder übermorgen. Wir haben Zeit!

Jetzt sind die Menschen und alle Hunde wirklich müde, wir melden uns wieder ausgeschlafen, Bea H. mit Mikey, Sandy, Mascha und (Gott sei Dank) O'Hara

 

20. Juni 2011: Der Morgen danach

Hi,

die Kleine frisst und trinkt und erkundet ungestört das Grundstück. Sie wirkt auf einmal sehr rastlos und beginnt zu traben. Variiert die Runden und läuft sich müde. Wir haben Ihr auch die Tür zum Schuppen aufgemacht, dort liegt sie jetzt und schläft. Unsere Grossen sind neugierig, aber recht entspannt. Die Zusammenführung wird nach und nach geschehen.

Bis bald, Bea H.

 

Neuigkeiten vom 24. Juni 2011

Hallo,

O'Hara taut auf und sucht unsere Nähe. Sie legt sich mit etwas Abstand zu mir, wir haben ab und zu Blickkontakt und wenn es zu viel wird, beschwichtigt sie mich, bleibt aber bei mir. Ich rede und rede.... vermutlich langweile ich sie mit meinen Ausführungen zur griechischen Finanzkrise ;-). Aber irgendwas muss ich ihr ja erzählen. Sie scheint mir gerne zuzuhören.

Mit unserer Hundeoma Mascha geht es auch schon ganz gut. Wenn es der Kleinen zu viel ist, wird schon mal gegrummelt und Mascha lässt sie dann in Ruhe. Unsere Windhunde sind nicht sehr interessiert und auch O'Hara möchte (noch) keinen Kontakt mit den "Riesen".

O'Hara liebt es, Sachen durch die Gegend zu tragen. Zusammen geknotete Handtücher werden überall hingeschleppt. Schuhe werden auch geklaut und stolz durch den Garten, getragen aber nicht zerstört ;-). Mit einem kleinen blauen Ball, mit Leckerchen gefüllt, spielte Sie gestern so ausgelassen, dass ich ein paar Mal schlucken musste, um nicht loszuheulen vor Freude. Sie hat noch sehr viel von einem Welpen an sich.

Meinen Mann hat Sie gestern (beim gebückten Unkraut entfernen mit abgewandten Rücken) ausgiebig abgeschnüffelt, da waren wir alle überrascht :). Drinnen schlafen möchte sie noch nicht, aber sie kommt von draussen in die Küche, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Die Tür ist immer offen, damit sie selbst entscheiden kann, auch über Nacht.

Ach ja - O'Hara heißt nun Hannah! Das war es erst einmal von uns!

Liebe Grüße vom Niederrhein, Bea

 

28. Juni 2011: Fortschritte

Hallo Frau Wolfinger,

folgende Dinge sind passiert: Hannah ist aufgeweckt und neugierig auf Alles und Jeden. Sie schläft inzwischen im Haus bei unserer Mascha, der sie wie ein Welpe hinterherläuft und die sie heiss und innig liebt. Sie spielt wie eine Wilde im Garten mit mir oder den Grossen. Mascha ist das zuviel und sie schaut mit Abstand zu.

Hannah hat sehr schnell begriffen, dass man sein Geschäft draussen macht, sie guckt sich alles von Mascha ab. Wenn Sie zu aufdringlich wird, weisst Mascha sie zurecht und die Kleine lernt schnell und kommt dann zu mir und legt sich neben mich.

Ich werde morgens schon schwanzwedelnd erwartet. Sie leckt meine Hand und lehnt sich gegen meine Beine. Wirklich anfassen oder streicheln wird aber noch dauern. Hannah zeigt sehr deutlich, was geht und was nicht, und das ist gut so!

Abschliessend ist nur zu sagen: wir haben hier einen noch sehr jungen Hund, der sich zu einem regelrechten Sonnenschein entwickelt.

Sie ist voll in der Flegelphase und da mussten wir uns erst einmal umstellen, was unsere Ansätze mit ihr betraf. Wir dachten ja, Sie sei älter. Wir tippen mal auf Geburtsjahr 2010 und nicht 2009! Wie dem auch sei, sie ist toll. Ich schicke Ihnen demnächst ein paar Fotos von dem Wirbelwind! Lieben Gruß, Bea H.

 

3. Juli 2011

Hallo und guten Morgen,

Hannah lässt inzwischen jede Menge Nähe zu. Sie kommt von selber, leckt mir den Nacken, Hände und Gesicht. Sie lässt sich an der Brust kraulen, über den Rücken streicheln - es wird immer mehr. Ich möchte die Bindung zu uns noch mehr festigen und denke, ohne zu optimistisch zu sein, dass meine Tierärztin wohl in einer Woche zu Besuch kommen kann :-). Mascha wird von Hannah wie eine Ersatzmama angesehen. Nun ja, sie sieht ja nun mal aus wie eine Maremma, nur etwas kleiner. Sie liebt sie sehr. Mittlerweile ist Sandy genauso begeistert von der Kleinen und spielt und erzieht sie mit! Mikey ist der Chef der Mädchen - und lässt sich nur ab und zu herab, dann aber sehr geduldig und lieb! Hannah lernt durch die Grossen!

Kurz und gut, dass sie sich so schnell und gut entwickelt und ein richtiger kleiner wissbegieriger, aufgeschlossener, lernbegieriger Junghund ist, bleibt ein Wunder für mich.

Im Moment liegt sie auf meinen Füssen und schläft. Daneben Mascha, Mikey auf dem Sessel darüber und Sandy rechts daneben in schönster Eintracht. Die Gewöhnung an Halsband und Leine beginnen wir nächste Woche! Das macht sie schon! Ich melde mich wieder!

Liebe Gruesse, Bea H.

 

Neuigkeiten vom 15. Juli 2011

Hallo,

Hannah ist prima, wenn auch ohne jegliche Beisshemmung. Mit Hilfe der drei Großen klappt es immer besser. Sie pöbelte eine Zeit lang ganz schön rum, aber auch die geduldigsten Hunde haben dann mal die Nase voll und sie wird zurechtgewiesen. Für diesen Hund ist es enorm wichtig unter Artgenossen zu sein!

Auch das Bellen wird erprobt, streckenweise bellt sie momentan auch meinen Mann an, was sie vorher nicht gemacht hat. Unglücklicherweise macht unsere Hundeoma Mascha bei dem Gebelle mit, auch wenn sie gar nicht weiss worum es geht, was Hannah natürlich noch mehr bestätigt und anstachelt.
Wir begegnen diesem herdenschutzhundtypischen Verhalten mit Ignoranz, drehen uns weg und entfernen uns rasch, das funktioniert großartig.

Ich konditioniere ihre Energie auf Spielzeug oder Suchspiele um. Nie zu lange Sequenzen, da Sie dann wie ein Kleinkind komplett überdrehen würde. Bedingt durch ihre Beisshemmung-Problematik verzichte ich auf jegliche Zerrspiele oder Kräftemessen-Aktionen.

Ihr Halsband wird getragen, mit einer leichten Schleppleine wird trainiert. Das gleiche wie oben.... nie zu lange Sequenzen. Das Geschirr ist in der kommenden Woche dran.

Hannah braucht viel Schlaf und Ruhepausen, auch wenn sie das nicht immer einsieht. Sie überdreht rasch und ist dann nicht mehr erreichbar.
Interessanterweise wird sie dann auch von den Großen ignoriert und sie legt sich hin zum Schlafen.

Hannah ist ein besonderer Hund mit besonderen Bedürfnissen, nicht nur wegen ihrer Vorgeschichte. Sie merkt sich alles. Konsequenz und feste Rituale geben ihr die so wichtige Sicherheit. Das Spiel und Umgang mit Artgenossen und den Menschen festigen ihre Sozialkompetenz. Nur braucht das bei ihr mehr Zeit als bei vielleicht anderen Herdenschutzhunden.
Ich glaube, wir sind auf einem guten, wenn auch zugegebenermaßen anstrengenden Weg.

Liebe Grüße, Bea H.

Ein Stern

 

"Unsere" O'Hara hat sich am gestrigen 19. Juni 21011 auf die hoffentlich letzte Etappe ihres steinigen Weges gemacht. Zwischen ihr und ihrem neuen Leben stand lediglich noch eine sicherlich weniger angenehme Fahrt von Italien an den Niederrhein. Dort wurde sie bereits sehnlich von ihrer Familie erwartet.

Wir wünschen O'Hara und ihrer Familie alles erdenklich Gute. Sicherlich viel geduld - denn die werden alle Beteiligten brauchen, um O#Hara zu zeigen, dass sich Menschen a ihr gegenüber auch als liebenswerte Mitgeschöüfe erweisen können.

Wir hoffen, dass wir hin und wieder von O#Hara hören. Und wir werden Ecu berichten, wenn aus dem Sorgenhund ein sorgloser Hund geworden ist.

Per Aspera ad Astra

Oder wie auch immer man es sagen möchte. "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen".

Aber es geht langsam aufwärts. Und wenn alles klappt, dann kommt O'Hara im Juni nach deutschland. Vielleicht zu und, vielleicht direkt in ihr neues zuhause. Viele "Vielleichts". Sicher aer wirdes O'Hara besser gehen. Nein, es wird ihr nicht nur besser, es wird ihr gut gehen.

Ein Bericht der Tiertrainerin aus Italien, der uns von unseren Freunden von adopTiere zur Verfügung gestellt wurde:
Bei der ersten Begegnung hat sich

O'Hara gegen das Gitter gestürzt ... ich versuche in ihren Zwinger zu gehen, aber vergeblich. Aus Angst zieht sie sich zurück, dann springt sie mich an ...

Nach 2 Wochen kann ich endlich in ihren Zwinger ... O'Hara hat sich verändert, Sie ist jetzt depressiv. Starr liegt sie in ihrer Hundeschale, zeigt mir Beschwichtigungssignale und als ich eintrete, knurrt sie nicht und läuft nicht davon. Sie schaut sich um, bleibt aber liegen. So geht es einige Male und sie nimmt auch die angebotenen Leckerbissen nicht an.

Beim 3.Mal frisst O'Hara in meiner Gegenwart ... ich nähere mich sehr langsam ... sie steht nicht auf ... ich versuche die Hand noch mehr auszustrecken, sie knurrt leise ... sie will keinen Körperkontakt.
ohara
ohara
Auch über Patengeschenke freut sich O'Hara. Innerlich - und verhalten. Aber für aufmerksame Menschen merklich. Lies selbst, was unsere Freunde von adopTiere hierzu schreiben:
 

Geschenk von Kerstin Franke, 21. April 2011

Kurz vor Ostern konnten wir O'Hara zwei Geschenke mitbringen - eins davon von Kerstin Franke Es war sehr liebevoll gepackt und enthielt u.a. ein weißes Stoffschaf.

O'Hara lag in ihrer Hundeschale, als wir herein kamen und versuchte, uns nicht anzusehen. Wir packten sehr vorsichtig das Paket neben ihr aus und weil das Schaf tatsächlich - wenn auch nur sehr verhalten - ihr Interesse erregte, zeigten wir es ihr zuerst. Zumindest löste sich ihre Starre etwas und sie schaute in die Richtung. Aber man merkte, dass ihr das alles etwas ungeheuer war und sie eigentlich am liebsten wieder allein gewesen wäre.

Die dargebotenen Leckerlies schaute sie nur kurz an und dann wieder weg - jede Annäherung macht sie noch sehr unsicher und man sieht ihr dabei an, dass sie sich eigentlich ein großes Loch wünscht, in dem sie verschwinden kann.

Wir ließen ihr von allem etwas zum Probieren in ihrem Gehege und zogen uns dann vorsichtig wieder zurück. Lange konnten wir aus der Entfernung noch beobachten, dass sie sich nach wie vor nicht rührte. Aber irgendwann später … vielleicht als es endlich dunkel und ruhig im Canile war … muss sie sich dann doch getraut habe. Alles Fressbare war am nächsten Morgen verschwunden. Und das Schaf lag nicht mehr da, wo wir es hatten liegen lassen 

Neuigkeiten von O'Hara

 

Ein erster Bericht aus Italien:

7. April: O'Hara hat das Glück, von ihren Paten Sylvia und Axel Kalleder Trainerstunden bezahlt zu bekommen, die ihr helfen sollen, unter professioneller Anleitung einen Weg zurück ins Leben zu finden. Sie wird trotzdem eine lange Durststrecke vor sich haben, aber am Ende steht die Option auf eine eigene Familie. Und diese Chance wird die Hündin nutzen, da sind wir sicher.

Frederica, die Hundetrainerin, die sich schon Maos angenommen hat, war bereits einmal bei O'Hara und hat vorsichtig versucht, die ersten Kontakte zu ihr zu knüpfen. Wir werden über die Fortschritte berichten. 

Leider hat sich im Laufe der letzten Zeit gezeigt, dass durch die schweren Verletzungen auch die Sehkraft von O'Haras rechtem Auge beeinträchtigt oder sogar ganz verloren ist - ganz sicher können wir erst sein, wenn die Tierärztin sie untersuchen kann. Das hat aber Zeit, bis es O'Hara seelisch besser geht.

Wir werden O'Hara bei ihrer Suche nach diesem neuen Zuhause unterstützen. Aussuchen darf sie. Sie wird sich zeitlebens ein Gespür dafür bewahren, welchen Menschen sie vertrauen kann - und welchen nicht. Ein Gespür, dass uns Menschen mehr oder weniger abhanden gekommen ist.


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